Zur Geschichte von St. Fidelis

23.9.2022

In den Jahren 1916 bis 1921 entstand in der westlichen Vorstadt Regensburgs eine Niederlassung des franziskanischen Ordens der KAPUZINER, die dem Protomärtyrer des Ordens, dem heiligen FIDELIS aus Sigma-ringen (* 1. 10. 1578; † 24. April 1622), geweiht worden ist.

Planung und Durchführung des Klosterbaus lagen in den Händen des renommierten Architekten Heinrich HAUBERRISSER, der im Bistum Regensburg als Kirchenbaumeister und in der Stadt Regensburg durch repräsentative Bauprojekte, u. a. durch die Pfarrkirche Reinhausen, die Kapelle und den Festsaal für die Schule der Englischen Fräulein und das Gebäude des Oberen Katholischen Friedhofs hervorgetreten ist.

Der Baukomplex des ehemaligen Kapuziner-klosters umfasste einen monumentalen KNABENSEMINARbau (als Internat zur Heranbildung des Ordensnachwuchses), den KONVENT (mit den Unterkünften für die Patres und Fratres), die Kloster“kapelle (die KIRCHE St. Fidelis) sowie ein beträchtliches Ökonomie- und Garten-areal (in dessen Nordwest-Ecke stand bis in die 70er Jahre ein als Steinbau errichtetes stattliches Gärtnerhaus mit Stallungen für die Tierhaltung).

Die Klosteranlage besteht in ihrer ursprünglichen Baugestalt bis in die Gegenwart fast unverändert fort; ihre Flächenausdehnung ist noch weitgehend an vorhandenen Einfassungsmauern ablesbar.

Das ehemalige Seminargebäude ist heute Teil des benachbarten Goethe-Gymnasiums; Konvent und Kirche gingen 1990 in die Kirchenstiftung Herz Marien über und werden bis jetzt als Studentenwohnheim bzw. NEBENKIRCHE der Stadtpfarrei genutzt.

Das gesamte Bauensemble steht UNTER  DENKMALSCHUTZ.

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Über den Autor
Hans Joachim Schamriß

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