Platons Umlenkungen I – VII
Bei Peter Gigglbergers Zyklus „ Umlenkungen“ (7 großformatige Arbeiten) handelt es sich um den Versuch, verschiedene Lebenserfahrungsmomente optisch darstellbar zu machen.
Diese Versuche sind natürlich immer unter dem Kapitel der Poesie zu sehen und nie wirklich plausibel, aber Künstler müssen vor diesen Tatsachen als Einzige nicht zurückschrecken.
Die Umlenkungen sind in zweierlei Weise lesbar. Zum einen thematisieren sie dieÜberzeugungen, die jemand als junger Mensch bei sich trägt, bis er viel später gezwungen wird, diese ihm so wertvollen Handläufe letztlich doch zu revidieren und preiszugeben. Zum anderen geht es um die Erkenntnisse, die man erst später gewinnt, die aber viele noch präsente Erlebnisse im Laufe des Lebens rückwirkend erklären.
Die jeweiligen Tiefhaken in den Bildern hängen sich beim Betrachter ein, sobald er vorbeigeht und sie ihn greifen wollen.
Peter Gigglberger
Ausstellungsinfo
Bei der Vernissage am 17. 5. 2018 um 19 Uhr und während der Ausstellung, die bis zum 31. 8. 2018 täglich außerhalb der Gottesdienste zu sehen ist, darf der Besucher in Platons Höhle wie Gigglberger sie sieht abtauchen.